Streik Sozial- und Erziehungsdienst: Demonstration und Kundgebung in Peine
Im Rahmen des unbefristeten Streiks im Sozial- und Erziehungsdienstes haben 120 Mitglieder des Sozial- und Erziehunsgdienstes der komba Kreisgruppe Peine und ca. 60 Mitglieder der in der ver.di organisierten Kolleginnen und der Kollegen aus Peine am Mittwoch eine gemeinsame Demonstration mit Abschlusskundgebung in Peine durchgeführt.
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Treffpunkt der beiden Gruppen war der Bahnhofsvorplatz. Von dort ging es durch die Fußgängerzone, über den Pulverturmwall zum Kreishaus, wo Landrat Franz Einhaus, der amtierende Präsident des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Niedersachsen sein Büro hat. Auf dem Burgberg machten die Kolleginnen und Kollegen lauthals auf sich, ihre Forderungen und dem Verlangen nach mehr Wertschätzung und Aufwertung aufmerksam.
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Vom Burgberg ging es dann durch die Innenstadt zum historischen Marktplatz zur Abschlusskundgebung. Auf dem Marktplatz begrüssten der stellvertretende Vorsitzende der komba gewerkschaft Kreisgruppe Peine und Vorsitzende der Fachgruppe SuE in der komba, Wolf Becker, sowie der Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Süd-Ost-Niedersachsen, Sebastian Wertmüller die Streikenden.
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In seiner Rede machte Wolf Becker noch einmal deutlich, dass den Erzieherinnen und Erziehern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sozial- und Erziehungsdienst, die geforderten 10 Prozent mehr Gehalt schon seit Jahren zustehen. „Es wird Zeit, das endlich einzufordern“, sagte er. Auch für die Gegner der Forderungen hatte Wolf Becker passende Worte parat: „Die, die das verhindern, kommen schon mit ihren Kindern zu Hause nicht zurecht und brauchen Hilfe von anderen Eltern, wenn ein Geburtstag mit fünf, sechs Kindern ansteht. Die sollten mal zu euch in die Kita kommen.“ Weiter sprach Wolf Becker über die Überlegungen, dass auch das zweite Kita-Jahr kostenlos angeboten werden soll: „Bevor man Bildung kostenfrei anbietet, muss man an euch denken. Mit der Ehrenamtskarte könnt ihr nicht einkaufen gehen“.
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Im weiteren Verlauf der Kundgebung traten auch die ver.di-Kollegin Yasemin Kavas für die Sozialassistentinnen und unser komba-Kollege Hans-Peter Greve, für die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter ans Mikro. Beide machten deutlich, dass die Zeit reif ist für eine Aufwertung der Berufsgruppen. „Etwas mehr Geld auf der Verdienstabrechnung!“ und vor allem als Sozialassistentin „Keinen Zweitjob um den Lebensunterhalt sicherstellen zu können!“ wurden gefordert.
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Nach Grußworten der Kollegen Frank Raabe-Lindemann von der IG Metall und Peter Baumeister von der GEW endete die Kundgebung auf dem historischen Marktplatz.
Wir danken allen Streikenden für den großartigen Einsatz und freuen uns auf die sicherlich folgenden Aktionen.